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Im Maien

Federleichte Gedankensprünge
tanzen im Frühlingswind.
Setzen sich auf Rosenblätter
schaukeln mit Elfenkind.
Schweben weiter zu den Sternen
bis ihr Herbst beginnt.

Orkan

Gelassen sitze ich
im Auge des Orkans,
unbekümmert
ob des Sturmes toben
des Feuers lodern,
Die Not des Nachbarn
sie ist nicht
die meine.

Nicht ewig hält der Friede.

Es zieht herauf
ein andrer Wind,
an Stärke
heftiger
als alles
was bisher geweht,

und der verschont
mich nicht,
zwingt mich zu Boden,
 schüttelt, beutelt, stößt
mich schwer,
dass ich um Hilfe schrei.

Und welch ein Segen!
Gewährt  wird mir
die Bitte!

Beschämt steh ich
nun da
entblößt und

schuldig.

Sommer

Für dich
pack ich den Sommer ein,
den Rosenduft,
des Himmels Blau,
und all die bunten Farben.
Das Lied der Amsel
und  der Unken Ruf,
das Plätschern auch
des kleinen Bachs,
den hellen Mond,
die laue Nacht
der süßen Worte
mit Sternenglanz
und heißen Küssen,
und auch die warme Sonne.
Wenn später dann
der kalte Wind
weht durch dein Haus,
erinnre dich
an mein Geschenk'
und deine Sommerliebe.

Wehmut

In der Nacht,
als der Mai in den Graben fiel,
saß ich trauernd um seine Blüten
fröstelnd im Wind
und dachte
an meine
verlorene Jugend.

Prosa

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